Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben eine neue Reihe von Fotos aus dem Nachlass von Jeffrey Epstein veröffentlicht, in einem letzten verzweifelten Versuch, das Justizministerium unter Druck zu setzen, die morgige Frist für die Veröffentlichung seiner Akten im Zusammenhang mit dem verurteilten Sexualstraftäter einzuhalten. Die Bilder sind undatiert und weisen weder Bildunterschriften noch Kontext auf. Das Erscheinen von Personen auf den Fotos ist kein Beweis für ein Fehlverhalten. Darunter befinden sich Fotografien von scheinbar Zeilen aus dem Roman „Lolita“, die auf verschiedene Körperteile einer Frau geschrieben sind. Es gibt auch Fotos von Bill Gates, der mit einer Frau posiert, deren Gesicht geschwärzt wurde, und von dem prominenten Linguisten und Philosophen Noam Chomsky, der mit Epstein in einem Flugzeug sitzt. Andere Bilder zeigen Woody Allen, den Regisseur; Steve Bannon, Trumps ehemaliger Berater; und unter anderem David Brooks, der Autor und Meinungskolumnist der New York Times. Der Stapel enthält auch Fotos mehrerer ausländischer Pässe mit geschwärzten Informationen sowie Epsteins US-Pass. Außerdem gibt es einen Screenshot einer SMS-Konversation eines unbekannten Absenders, in der es um einen 18-Jährigen aus Russland geht. Der Absender sagt: „Ich habe eine Scout-Freundin, die mir heute ein paar Mädchen geschickt hat“, und sendet dann: „Aber sie verlangt 1000 $ pro Mädchen.“ Die folgenden Nachrichten lauten: „Ich werde euch jetzt Mädchen schicken“ und „Vielleicht ist jemand gut für J?“.

In einer Erklärung nach der Veröffentlichung sagte Robert Garcia, ein US-Vertreter und ranghöchstes Mitglied des Ausschusses für Aufsicht und Regierungsreform: „Die Aufsichtsdemokraten werden weiterhin Fotos und Dokumente aus dem Epstein-Nachlass veröffentlichen, um dem amerikanischen Volk Transparenz zu bieten.“ „Während wir uns der Frist für den Epstein Files Transparency Act nähern, werfen diese neuen Bilder mehr Fragen darüber auf, was genau das Justizministerium in seinem Besitz hat. Wir müssen diese Vertuschung durch das Weiße Haus beenden und das Justizministerium muss die Epstein-Akten jetzt veröffentlichen.“

An anderer Stelle stellte Robert F. Kennedy Jr. neue Maßnahmen vor, die darauf abzielen, die übergangsbedingte medizinische Versorgung von Minderjährigen in den gesamten USA abzuschaffenwobei solche Behandlungen als „sexuell ablehnende Verfahren“ bezeichnet werden. Im Rahmen dieser Bemühungen werden die Centers for Medicare and Medicaid Services einen Regelsetzungsprozess einleiten, der Krankenhäuser daran hindern würde, Minderjährigen Pubertätsblocker, Hormonbehandlungen oder chirurgische Eingriffe anzubieten, wenn sie an Medicare oder Medicaid teilnehmen möchten. Der Vorschlag würde auch die Verwendung von Medicaid-Mitteln zur Deckung dieser Art von Pflege verbieten. Medicaid und das Children's Health Insurance Program (Chip) decken zusammen fast die Hälfte aller amerikanischen Kinder ab. Mehr hier.

Trump unterzeichnete außerdem eine Durchführungsverordnung, um Marihuana aus der restriktivsten Drogenkategorie zu streicheneine Änderung, die die Forschungsbeschränkungen und bestimmte Vorschriften lockern würde, Marihuana jedoch nicht landesweit legalisieren würde. „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich eine Durchführungsverordnung unterzeichnen werde, um Marihuana von der Liste I auf eine kontrollierte Substanz der Liste III mit legitimen medizinischen Zwecken umzustufen“, sagte der Präsident im Oval Office. „Diese Neuklassifizierungsanordnung wird es viel einfacher machen, medizinische Forschung im Zusammenhang mit Marihuana durchzuführen und uns ermöglichen, Vorteile, potenzielle Gefahren und zukünftige Behandlungen zu untersuchen“, fügte Trump hinzu. „Es wird enorm positive Auswirkungen haben.“ Die Aktion ermöglicht ein Pilotprogramm, das Medicare-Patienten die Kosten für Produkte erstattet, die CBD enthalten, eine weit verbreitete Verbindung aus Cannabis, die keinen Rausch hervorruft. Gemäß der Verordnung würde Marihuana von Anhang I, einer Kategorie, die Heroin umfasst, in Anhang III verschoben, zu dem auch Ketamin gehört. Laut hochrangigen Verwaltungsbeamten, die mit der New York Times sprachen, würde dieser Schritt jedoch Marihuana nicht legalisieren, wie es einige Staaten getan haben, und die Art und Weise, wie Strafverfolgungsbehörden mit Verhaftungen im Zusammenhang mit Marihuana umgehen, nicht ändern. Mehr hier.